„Warum sie uns hassen. Sexarbeitsfeindlichkeit“: Lesung und Gespräch mit Ruby Rebelde im Theater Bremen
Bremen. Sexarbeit ist ein Thema, das mit starken Tabus belegt ist und das häufig polarisiert. In Kooperation mit Nitribitt e. V. und der Beratung für Betroffene von Menschenhandel und Zwangsprostitution (BBMeZ) vom Verein für Innere Mission liest nun im Theater Ruby Rebelde aus „Warum sie uns hassen“. Rebelde arbeitet in der Sexarbeit und politischen Bildung über christlichen Fundamentalismus, Rechtsextremismus und Feminismus und hat ein Buch über Sexarbeitsfeindlichkeit geschrieben.
Anhand von Themen wie Sexualmoral, Abwertung von Promiskuität und Autoritarismus wird in „Warum sie uns hassen“ erläutert, warum Sexarbeitende ausgegrenzt werden und ihr Existenzrecht infrage gestellt wird. Das Buch bietet einen Einblick in eine Realität, über die wenig bekannt ist, aber viel spekuliert wird. Es analysiert die polarisierte Debatte über Sexarbeit und Menschenhandel – und ist doch unterhaltsam.
Historische Beispiele treffen auf Anekdoten und medienkritische Überlegungen. Analysen zu wenig bekannten Fakten über die Anti-Sexarbeits-Bewegung und ihre Verbündeten münden in die Frage: Wie gelingt sexarbeitsinklusiver Feminismus und wie können die Lebens- und Arbeitsbedingungen von Sexarbeiterinnen und Sexarbeitern verbessert werden? Wie wirkt sich Sexarbeitsfeindlichkeit gesamtgesellschaftlich aus und wie fühlt sie sich an?
Lesung und Gespräch mit Ruby Rebelde gibt es am Montag, den 20. Oktober 2025, um 19.30 Uhr im noon / Foyer Kleines Haus, Goetheplatz 1-3. Der Eintritt ist frei.
Auf Einladung von Nitribitt e. V. und der Beratung für Betroffene von Menschenhandel und Zwangsprostitution (BBMeZ).