Schutzvorkehrungen bei Hitze sind wichtig

12. August 2025

Innere Mission befürwortet Maßnahmen wie Hitzeaktionsplan zur Unterstützung vulnerabler Gruppen

Wenn heiß, dann richtig heiß. Der Verein für Innere Mission in Bremen befürchtet angesichts der tendenziellen Zunahme von Tagen und Nächten mit tropischen Temperaturen eine weitere Verschärfung der Lebenssituation von sozial benachteiligten Menschen. „Hitzewellen, wie wir sie mittlerweile wiederkehrend erleben, betreffen uns alle. Deshalb bin ich froh, dass das Land Bremen Verantwortung übernommen und den Hitzeaktionsplan entwickelt hat, mit dem es auf die Gefährdung vulnerabler Gruppen durch Hitze aufmerksam macht“, befürwortet Ute Schneider-Smietana, diakonische Vorständin des Vereins für Innere Mission in Bremen, die Anstrengungen für einen besseren Hitzeschutz. Ihrer Meinung nach müssen gerade Menschen in prekären Lebenslagen wie wohnungslose Menschen gezielt Zugang zu Schutzvorkehrungen bekommen. „Ohne entsprechende Maßnahmen wie Trinkwasser, Sonnenschutz und beschattete Standorte sind wohnungslose Menschen den ganzen Tag über der Hitze ausgesetzt. Das kann für sie lebensgefährlich werden“, betont Schneider-Smietana. Um der Dehydrierung von Menschen, die auf der Straße leben, vorzubeugen, gebe die Wohnungslosenhilfe der Inneren Mission deshalb während Hitzeperioden Trinkwasserflaschen und elektrolythaltige Getränke an die Menschen weiter, die aus Spendengeldern finanziert werden. In den Tagestreffs bestände für wohnungslose Menschen zudem die Möglichkeit zu duschen und Wäsche zu waschen. „Dadurch können wir für Linderung sorgen und Notfälle vermeiden helfen.“

Für die Vorständin steht fest: „Die Auseinandersetzung mit Nachhaltigkeit und Klimaschutz ist nicht nur ein Umweltthema. Es geht auch um soziale Gerechtigkeit, für die sich die Innere Mission konsequent einsetzt.“

Der Verein für Innere Mission will deshalb seine eigenen nachhaltigen Aktivitäten zukünftig ausbauen. Seit November 2024 gibt es ein eigenes Nachhaltigkeitsmanagement bei der Inneren Mission. Dieses soll dazu beitragen, nachhaltige Aktivitäten im Verbund zu erfassen und strategisch auszurichten. „Um eine Basis zu legen, haben wir in diesem Jahr ein World Café zum Thema Nachhaltigkeit mit Mitarbeitenden veranstaltet. Dadurch konnten wir über 400 verschiedene Aspekte zu Nachhaltigkeit und Klimaschutz zu erfassen und erfahren, was die Mitarbeitenden bewegt“, fasst Anke Mirsch, zuständig für das Nachhaltigkeitsmanagement bei der Inneren Mission, zusammen. „Jetzt geht es darum, darauf aufbauend schrittweise nachhaltiges Handeln als Bestandteil der Unternehmenskultur zu etablieren. “